Im Religions- und Ethikunterricht haben die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen bereits viel über das Judentum gelernt. Spanender als Bilder in Büchern oder Filmausschnitte zu sehen und Texte zu lesen ist es jedoch, eine Synagoge aus nächster Nähe zu erkunden. So machten sich die Schülerinnen und Schüler im April auf den Weg nach München, um dort die Ohel Jakob Synagoge zu besuchen. Durch den unterirdischen Gang der Erinnerung, in dem mit 4500 Namen an Münchner Opfer der NS-Zeit erinnert wird, gelangt man vom Gemeindezentrum in den Hauptraum der Synagoge. Dieser beeindruckt besonders durch die helle und moderne Architektur und die vielen jüdischen Symbole und hebräischen Inschriften. In der Synagoge wurde auch eindrücklich geschildert, wie dort Gottesdienste und Feste gefeiert werden und lebendiges jüdisches Gemeindeleben stattfindet. 

Ergänzt wurde die Exkursion durch einen Besuch im jüdischen Museum, in dem die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Geschichte der jüdischen Bevölkerung in München erhielten. 

(Kathrin Wagenblast)