Ein starkes Zeichen des Zusammenhalts wollten sie setzen, ein klares Statement noch vor der Bundestagswahl – und das ist am vergangenen Freitag am MMGG eindeutig gelungen.

Die SMV hatte eingeladen zu einem Fest der Vielfalt und die MMGGler kamen zahlreich – Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern folgten der Einladung der SMV um ein Zeichen zu setzen und gemeinsam an die Bedeutung von Demokratie, Toleranz und Solidarität in einer Gesellschaft und speziell an unserer Schule zu erinnern. Das große Interesse der Jugendlichen an den aktuellen Geschehnissen und der Wunsch nach Beteiligung hatte sich schon einige Tage zuvor bei der Juniorwahl am MMGG gezeigt, zu der alle Schülerinnen und Schüler ab der 8. Jahrgangsstufe aufgerufen gewesen waren: Mit einer Wahlbeteiligung von 88, 25% zeigten die MMGGler, welch hohes Interesse am politischen Geschehen und an Beteiligung besteht.

Am vergangenen Freitag aber ging es um mehr: Vielen war es ein großes Anliegen, dem Aufruf der SMV zu folgen und zu zeigen, dass wir als vielfältige Schulgemeinschaft zusammenhalten, dass Spaltung, die sich aktuell in so vielen gesellschaftlichen Debatten zeigt, bei uns keine Chance haben wird – da bei uns jeder einen Platz hat, da wir Vielfalt als Bereicherung unserer Schulgemeinschaft erleben und leben.

Die Idee zu dem Fest hatten Lara und Luca aus der Q12 (ehemalige Schülersprecherin und aktueller Schülersprecher) und die Unterstützung der SMV und der Lehrerschaft bei der Vorbereitung war ihnen sicher. Die gesamte Schulfamilie hatten sie aufgerufen, Plakate zu malen und Essensbeiträge beiszusteuern – und so kamen innerhalb kürzester Zeit farbenfrohe Statements und ein vielfältiges und reichhhaltiges internationales Büffet zustande.

Mit einer bewegenden Rede wandten sich Lara und Luca an die Schulfamilie und auch der AK Schule ohne Rassismus erinnerte mit einem tollen Appell an das, wofür wir als Schule seit Jahren stehen: Als die Schule, die Max Mannheimer über Jahrzehnte immer wieder besuchte und hier mit jungen Menschen ins Gespräch kam, als Schule mit dem Schulprofil Inklusion und als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage stehen wir ein für Toleranz, Vielfalt und Respekt – gegen Diskriminierung. Wir wissen um den Wert von Demokratie, wir leben sie und treten für sie ein, jeden Tag aufs Neue.

Denn „ihr seid nicht verantwortlich für das, was geschah. Aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon.“

(Max Mannheimer)

Wir freuen uns über die tolle Berichterstattung der SZ: Lesen Sie hier: „Wir sind die Zukunft!“: Jugendliche setzen sich ein für Demokratie und Toleranz – Ebersberg – SZ.de

(Katja Guhl-Leuchtweis)