Aktion Rebeutel
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30. Mai 2024Eine Neuheit an den bayerischen Gymnasien
„Interessante Fragestellungen, eigenständiges Arbeiten in einer Kleingruppe, inhaltliche Tiefe, selbstständige Strukturierung des Themas und des Arbeitsprozesses.“ Diese Schlagwörter erinnern an eine Wunschliste aus einer pädagogischen Sitzung. Aber nein: Sie stammen aus der Rückmeldung von Schülerinnen und Schülern aus Jahrgangsstufe 11 auf die Frage, was ihnen an der Wissenschaftswoche besonders gefallen hat.
Doch der Reihe nach: Die Wissenschaftswoche hat im März 2024 zum ersten Mal am Max-Mannheimer-Gymnasium stattgefunden. Sie soll Lust und Neugierde auf wissenschaftliches Arbeiten wecken, dazu erforderliche Kompetenzen fördern und so die Schülerinnen und Schüler an das wissenschaftliche Arbeiten heranführen.
Bereits lange vorher haben Lehrkräfte ein Konzept erarbeitet, mögliche Fragestellungen entwickelt, und Literatur gesammelt, um für die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Wissenschaftswoche eine produktive Arbeitsatmosphäre schaffen zu können und sie auf das wissenschaftliche Arbeiten im W-Seminar vorzubereiten. Die Schülerinnen und Schüler wählten aus über 50 Themen ihre persönlichen Favoriten. Während der Wissenschaftswoche stürzten sie sich dann in Kleingruppen auf ein Thema, lasen eifrig Texte, exzerpierten wichtige Informationen, sortierten und diskutierten diese in Kleingruppen und mit ihren Lehrkräften, führten in einigen Fächern eigene Experimente und Recherchen durch und bereiteten die Ergebnisdarstellung vor.
Höhepunkt der Wissenschaftswoche war am letzten Tag die Ergebnisdarstellung, bei der alle Kleingruppen einen „Messestand“ im Schulhaus hatten. Deren Gestaltung war sehr unterschiedlich. Während in einigen Fächern Poster gestaltet wurden, zeigten andere Gruppen Versuchsaufbauten oder gestalteten eine interaktive Präsentation. Viele Schülerinnen und Schüler zeigten sich interessiert an den Projekten, und eine Jury kürte vier herausragende Gruppen als Preisträger.
Doch war es nicht leicht, diese Preisträger zu finden, zumal es sehr viele sehr gut gelungene Projekte gab. Viele Lehrkräfte stimmten überein, dass die Schülerinnen und Schüler während der Wissenschaftswoche viel gelernt haben und durch ihr eigenständiges Arbeiten einen wichtigen Schritt zur Vorbereitung auf das W-Seminar bewältigt haben. Oder, um es mit den Worten eines Schülers zu sagen: „Es war jede Minute wert!“
(Dr. Matthias Lehner)